Das Laden von E-Fahrzeugen erfordert eine verhältnismässig hohe elektrische Leistung. Sobald mehrere Autos gleichzeitig geladen werden, reicht ein bestehender, herkömmlicher Hausanschluss oft nicht mehr aus. Zu Spitzenzeiten, wenn zum Beispiel auch Kochfelder im Einsatz sind, droht die Überbelastung des Systems. Mit der Entwicklung der E-Mobilität wurden die Ladesysteme weiterentwickelt und gute Lösungen sind verfügbar.
Die Sicherheit, dass die Fahrzeuge zuverlässig aufgeladen werden, und die Abrechnung stimmt, wird zum selbstverständlichen Standard.
Nach dem Entscheid, Ladestationen auf mehreren Parkfeldern zu installieren, macht ein Check der Ist-Situation vor Ort Sinn: Die im Gebäude vorhandenen Strominstallationen werden analysiert und die Möglichkeiten für eine Komplettlösung aufgezeigt.
Empfohlen wird eine Basisinstallation, bestehend aus einem Zähler, der Zuleitung zur Einstellhalle und einem Flachbandkabel. Dieses erlaubt den Anschluss mehrerer untereinander korrespondierender E-Ladestationen. Ein intelligentes Lade- und Abrechnungssystem ermöglicht es, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig aufzuladen. Die bezogene Energie wird jedem Benutzer direkt ausgewiesen, ohne einen administrativen Aufwand auszulösen. Die IBI berät und begleitet den ganzen Prozess bis hin zur Abrechnung.
Aus der Praxis
Erste Erfahrungen in der Region zeigen, dass sich eine ganzheitliche Lösung bewährt. So auch bei der Griwa Group Holding AG. Als Teil der Holding plant und realisiert die Griwa Architektur AG Einfamilien-, Mehrfamilien- und Geschäftshäuser, Mehrzweckgebäude sowie Gastronomie- und Hotelbauten.
Die Filiale Interlaken der Griwa Architektur AG liegt an der unteren Bönigstrasse. Auf Initiative eines Dauermieters und E-Auto-Besitzers, wurde die Frage der Ladestationen diskutiert. Daraufhin wurden in der Tiefgarage des Gebäudes zwei Ladestationen für Dauermieter und eine Station für eine Ferienwohnung installiert. Unter der Leitung der Griwa Architektur AG und mit Hilfe eines Elektroplaners erfolgte die Planung und Installation der Ladeinfrastruktur, welche im Herbst 2021 in Betrieb genommen wurde. Teil dieser Einrichtung ist ein intelligentes Lade- und Abrechnungssystem.
Ein dynamisches Lademanagement ist heutzutage ein Muss. Die Griwa Group reagiert mit der Einrichtung von Ladeinfrastrukturen auf die steigende Nachfrage bei der E-Mobilität.
Stefan Garbani, Griwa Architektur AG
Hohe Anforderungen an Systeme
Das dynamische Lademanagement stellt sicher, dass die Fahrzeuge koordiniert aufgeladen werden, ohne den Hausanschluss zu überlasten. Der grösste und insbesondere für die Verwaltung der Griwa Groupo zentrale Vorteil dieser Lösung ist die zentrale Abrechnung der für die Ladungen benötigte Energie. Da die Griwa Group ebenfalls als Bauherrschaft auftritt, kümmert sie sich häufig um die Verwaltung dieser Liegenschaften. Eine einfache und unabhängige Abrechnung ist daher zwingend. Indem der Verbrauch der Ladungen direkt auf der individuellen Stromrechnung der Nutzer*innen ausgewiesen wird, entsteht kein Ablese- und Abrechnungsaufwand.
Ein Blick in die Zukunft
Künftig wird die Frage der E-Ladesysteme bei Neubauten eine Selbstverständlichkeit. Zudem wird bei bestehenden Garagen das Thema kurz- bis mittelfristig überall präsent sein:
Griwa Architektur AG empfiehlt ein intelligentes Lade- und Abrechnungssystem für Ladestationen. Vor allem die Planung und Vorbereitung der Basisinstallation mittels Flachbandkabel und korrespondierenden Ladestationen sind eine zentrale Voraussetzung.
Die Griwa Group rüstet in Zukunft Immobilien mit einer Basisinstallation aus und wird dabei auf die bisher positiven Erfahrungen mit der gewählten Lösung zurückgreifen.
Text: Valérie Burnier Bühler